“Woher kommt eigentlich der Name Pirkko?” – eine Frage, die ich sehr oft gestellt bekomme. Denn Pirkko gehört wohl nicht zu den bekanntesten Name, vor allem nicht im deutschsprachigen Raum.
Hier die Fakten
Pirkko ist ein finnischer Mädchenname. Zudem ist er die keltische Form von Birgitta und bedeutet „die Erhabene“ oder „die Göttliche“. Nun bin ich weder in Finnland bzw. im skandinavischen Raum geboren noch sind meine Eltern finnischer Herkunft. Mein Vater und meine Mutter entschieden sich aber damals für einige Zeit in Finnland zu leben. Eine kulturelle Prägung war daher nicht abwegig und am Namen Pirkko haben sie offensichtlich am meisten Gefallen gefunden.
Mein Name steht für verschiedene Eigenschaften wie fleißig, stur, sanft, geistreich. Charaktereigenschaften, die durchaus auf mich zutreffen. Ich bin ständig auf Achse, vereine Arbeit und Familie, treibe Sport und bilde mich stets weiter. Da muss man bzw. Frau auch mal stur sein und auf ihre Meinung, ihre Position oder ihren Weg beharren. Wie ich finde, im richtigen Maß, keine schlechte Eigenschaft. Auf der anderen Seite zeige ich Empathie für meine Patienten. Und natürlich sorge ich mich um meine Liebsten, die für mich das größte Glück bedeuten. Ich denke also, Pirkko zu heißen, passt mit all seiner Charakteristik ziemlich gut zu mir.
Der Name ist manchmal Fluch und Segen
So außergewöhnlich und spannend mein Name auch klingen mag: er ist manchmal Fluch und Segen zugleich. Die Begeisterung und das Interesse an der Herkunft, der Bedeutung und warum meine Eltern die Wahl getroffen haben, zählen natürlich zu den positiven Seiten. Es gibt aber genug Augenblicke, in denen ich vielleicht doch gern einen typisch weiblichen Namen hätte. Denn wer fühlt sich schon geschmeichelt, wenn die Krankenkasse anruft und fragt, warum Herr Pirkko Schuppan Termine und Untersuchungen bei der Gynäkologin hat. Dass ich auf Grund meines Namens für einen Mann gehalten werde, ist keine Seltenheit und das ist nur ein Beispiel. Von meiner Post will ich gar nicht erst anfangen. Nun ja – man gewöhnt sich daran 😉
Beim Nachnamen Schuppan sieht es für mich eher schwieriger aus. Die Recherche überlasse ich dann doch meinem Mann, denn ich habe den Namen ja nur durch die Heirat erhalten. Ich bin eine gebürtige Fischer. Der Nachname hat mich geprägt. Und auch nach vielen Jahren der Ehe erwische ich mich dann doch, dass ich mich manchmal mehr als eine Fischer fühle als eine Schuppan. Fischer ist ein klassischer Berufsname und in Deutschland sehr verbreitet.
Allem in allem finde ich meinen Namen toll…
…auch wenn es manchmal zu Verwechslungen kommt. Ich kann auf jeden Fall darüber schmunzeln, wenn mich jemand auf Grund meines Namens für einen Mann hält. Eine Namensrecherche kann durchaus spannend sein. Und wie ich finde, treffen oftmals die Eigenschaften auf die Person zu. Diesbezüglich gibt es einen wunderbaren Punkt auf meiner To-Do-Liste: Leider war ich bis jetzt noch nicht in Finnland – Aber mein Name wird mich immer daran erinnern und mir einen hervorragenden Grund geben, früher oder später die Reise ins skandinavische Gebiet anzutreten. Vielleicht kann ich ja mehr über “Pirkko” herausfinden.