Tubuläre Brust
Brustkorrektur für eine harmonische Brust
Die tubuläre Brust ist eine der häufigsten Fehlbildungen der weiblichen Brust. Sie führt zu einer flachen, schmalen und hängenden Brust, mit der sich viele betroffene Frauen sehr unwohl fühlen. Durch eine Brustkorrektur kann eine natürlich schöne Brustform rekonstruiert werden – in unserer Praxis arbeiten wir vor allem mit der Hybrid-Brustvergrößerung, da diese ein besonders individuelles und harmonisches Ergebnis ermöglicht.
Was ist eine tubuläre Brust?
Bei einer tubulären Brust kommt es während der Pubertät zu einer Störung des Brustwachstums. Betroffen sind die beiden unteren Quadranten der Brust (der untere Brustpol). Einer oder beide Quadranten sind dabei unterentwickelt oder nicht vorhanden. Durch das verminderte Brustdrüsengewebe fehlt es dem unteren Brustpol an Volumen und Stützkraft. Die Folge ist ein schlauchförmiges Aussehen der Brust: Sie wirkt oft flach oder „leer“ und ist eher spitz als rund. Aufgrund dieses typischen Erscheinungsbildes wird die tubuläre Brust (lat. tubus = Röhre) umgangssprachlich auch als „Schlauchbrust“ oder „Rüsselbrust“ bezeichnet. Die längliche und schmale Brust zeigt zudem häufig nach unten. Außerdem kann der Brustwarzenhof im Verhältnis zur Brust zu groß erscheinen.
Viele Frauen mit tubulärer Brust leiden unter dieser Fehlbildung. Obwohl in der Regel keine gesundheitlichen Risiken oder Beschwerden damit verbunden sind, wirkt sich das Aussehen der Brüste oft negativ auf das Wohlbefinden der Frauen aus. Eine tubuläre Brust lässt sich nur schwer bis gar nicht kaschieren – vor allem in leichter Kleidung oder ohne Bügel- oder Push-up-BH.
Gründe für eine tubuläre Brust
Die Ursache für die tubuläre Brust ist eine Wachstumsstörung der Brust. Wodurch diese ausgelöst wird, ist noch nicht endgültig geklärt. Man geht davon aus, dass sie genetisch bedingt ist und die Fehlentwicklung bereits in der Embryonalphase vorhanden ist. Sie tritt dann erst in der Pubertät in Erscheinung, wenn das natürliche Brustwachstum einsetzt.
Ob eine tubuläre Brust vererbt werden kann, ist ebenfalls noch nicht vollständig erforscht. Da genetische Ursachen als Auslöser vermutet werden, liegt die Vermutung nahe, dass das Risiko für eine tubuläre Brust innerhalb der Familie erhöht sein kann.
Klassifikationen
Grade der tubulären Brust
Die Fehlbildung der tubulären Brust ist nicht bei allen Frauen gleich stark ausgeprägt. Sie kann sogar von Brust zu Brust derselben Patientin unterschiedlich sein. Außerdem ist es möglich, dass eine tubuläre Brust nur einseitig auftritt oder eben beide Brüste betrifft.
Einteilung der Grade/Typen einer tubulären Brust
- Grad I: Der innere, untere Brustquadrant ist unterentwickelt oder fehlt
- Grad II: Die beiden unteren Quadranten der Brust sind unterentwickelt oder fehlen
- Grad III: Die beiden unteren Quadranten sind unterentwickelt/fehlen und es besteht ein Hautdefizit, sodass die Brustwarze nach unten gerichtet ist
- Grad IV: Alle vier Quadranten der Brust sind betroffen, die Brustbasis ist verkürzt und die Brustwarze ist überproportional ausgeprägt
Beratung und Aufklärung in unserer Praxis
Wann sollte eine tubuläre Brust behandelt werden?
Eine tubuläre Brust verursacht normalerweise weder Schmerzen noch geht sie mit einem erhöhten Krebsrisiko einher. Dennoch ist die psychische Belastung für die Patientinnen nicht zu unterschätzen, da das Aussehen von einer natürlichen, harmonischen Brustform abweicht.
Sie entscheiden, ob und wann Sie Ihre tubuläre Brust behandeln lassen möchten. Wenn Sie sich durch das Aussehen Ihrer Brust gehemmt, eingeschränkt oder unwohl fühlen, kann Ihnen eine Brustkorrektur helfen, die gewünschte Brustform zu erreichen.
Prinzipiell kann eine Brustkorrektur bei volljährigen Patientinnen durchgeführt werden, sobald das Brustwachstum abgeschlossen ist.
In einem ausführlichen Beratungstermin informiert Sie Frau Dr. Schuppan anhand Ihres Befundes und Ihrer Wünsche über die Möglichkeiten der Brustchirurgie. Außerdem untersuchen wir, ob es sich um eine tubuläre Brust handelt und wie ausgeprägt die Fehlbildung ist. Anschließend vermessen wir Ihre Brust und führen einen Brustultraschall durch. Der Brustultraschall durch unsere erfahrenen Gynäkologinnen stellt sicher, dass Ihr Brustgewebe gesund ist, und schließt Risiken aus. In einigen Fällen kann eine zusätzliche Mammographie in unserer Kooperationspraxis sinnvoll sein, was wir dann individuell mit Ihnen besprechen.
Unsere Expertise für Ihre Zufriedenheit
Die ästhetisch-plastische Brustchirurgie ist einer der Schwerpunkte unserer Praxis. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet begleiten wir Sie auf Ihrem Weg zu einer harmonischen Brustform.
Um genau die Behandlung zu finden, die zu Ihnen passt, ist uns ein gemeinsamer und ehrlicher Austausch auf Augenhöhe sehr wichtig. Wir beraten Sie ausführlich und in diskreter Atmosphäre – alle unsere Expertinnen sind für Sie da und helfen Ihnen bei Fragen gern weiter!
Tubuläre Brust
Mit der richtigen Technik zum Wunschergebnis
Die OP-Technik bei der Brustkorrektur richtet sich nach der Art und Ausprägung der Fehlbildung. Bei der Behandlung einer tubulären Brust haben wir sehr gute Erfahrungen mit der Hybrid-Brustvergrößerung gemacht, da sie der Brust das fehlende Volumen auf sehr individuelle Weise zurückgeben kann.
Bei der Hybridaugmentation werden Brustimplantate und Eigenfettmethode (Lipofilling) miteinander kombiniert. Wir nutzen dabei in der Regel sehr weiche Brustimplantate, die sich der Brust und den Bewegungen optimal anpassen. Sie zeichnen sich außerdem durch ein angenehmes Tragegefühl aus und geben der Brust ein natürliches Aussehen. Bei der Vergrößerung ist es außerdem wichtig, dass die Brust im Inneren umgeformt wird und die zu kurzen und festen Stränge gelöst werden, damit sich der untere Brustpol entfalten kann. Diese Methode ist aufwendiger, führt aber auch zu natürlicheren Ergebnissen. Hierbei setzen wir die Implantate in der Regel epipektoral/subglandulär (auf dem Brustmuskel) und nutzen sogenannte SilkSurface-Implantate, die den unteren Brustpol über die ersten Monate wie ein Hautexpander harmonisch dehnen können.
Das Eigenfett entnehmen wir mit einer schonenden Fettabsaugung (Liposuktion). Dadurch können kleine Problemzonen am Körper sogleich mitbehandelt werden. Das gewonnene Fett wird anschließend speziell aufbereitet und mittels einer feinen Kanüle in die Brust injiziert. Der große Vorteil dabei ist, dass wir das Fett genau dort einbringen können, wo es benötigt wird. So können auch Ungleichheiten/Asymmetrien an den Brüsten perfekt ausgeglichen werden, die bei einer tubulären Brust nicht untypisch sind. Allein mit Implantaten ist das nicht möglich.
Mit einer zusätzlichen Bruststraffung (kreisförmig um den Brustwarzenhof) lassen sich der oft große Warzenvorhof verkleinern und die Brustform verbessern. Die Brust wird abgeflacht und erscheint im Ergebnis nicht mehr so spitz, sondern runder und damit natürlicher.
Nach der Korrektur der tubulären Brust können Sie nach einer kurzen Erholungsphase noch am Behandlungstag oder am Folgetag nach Hause entlassen werden. Wir geben Ihnen alle wichtigen Unterlagen und Hilfsmittel für die Nachsorge mit und sind natürlich jederzeit für Sie erreichbar. Sollten unerwartete Beschwerden auftreten oder Sie einfach unsicher sein, können Sie sich jederzeit an uns wenden. Für Notfälle erhalten Sie eine spezielle Nummer von uns.
Nach ein bis zwei Wochen können Sie wieder leichte Tätigkeiten ausüben. Auf volle körperliche Belastung sollten Sie etwa sechs Wochen lang verzichten. Außerdem tragen Sie für etwa sechs Wochen einen speziellen Stütz-BH, der das Risiko postoperativer Beschwerden verringert und die Heilung fördert.
Von Frauen für Frauen
Brustkorrektur ohne Angst vor Tabus
In unserer Praxis können Sie ohne Angst offen mit uns sprechen. Wohlbefinden und Zufriedenheit mit dem eigenen Körper sind für uns keine Tabuthemen. Wir verstehen, dass nicht immer alles perfekt ist, und finden, dass man sich auch daran stören darf, wenn die eigene Brust nicht den gewünschten Vorstellungen entspricht.
Unser Team aus erfahrenen Expertinnen nimmt Ihre Sorgen und Wünsche ernst und berät Sie einfühlsam, professionell und ehrlich. Vertrauen ist die Basis jeder Behandlung und wir setzen alles daran, dass Sie sich bei uns sicher und wohl fühlen.
360
Care Concept:
Erholung und Nachsorge
Wir sind nicht nur vor und während Ihrer Brustkorrektur für Sie da, sondern stehen Ihnen auch danach jederzeit gerne zur Seite.
Nach fünf Tagen, zwei Wochen, sechs Wochen, sechs Monaten und einem Jahr nach der OP kommen Sie zur Kontrolle in unsere Praxis.
Unser Breast Care Programm umfasst nicht nur regelmäßige Untersuchungen kurz nach der Brustkorrektur, sondern auch eine langfristige Nachsorge. Das bedeutet, dass Sie bei uns jährlich einen Brustultraschall zur Kontrolle der Implantate und des Brustgewebes durchführen lassen können. Diese Leistung ist Bestandteil Ihrer Brustkorrektur und bedeutet für Sie keine zusätzlichen Kosten.
Ihre Sicherheit und Zufriedenheit mit den Brustimplantaten stehen für uns an erster Stelle, deshalb ist dieses spezielle Nachsorgekonzept für uns ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung.
Mehr zu unserem 360 Care Concept finden sie hier.
Gibt es Risiken bei einer Korrektur der tubulären Brust?
Als seriöse Praxis tun wir alles, um die Operationsrisiken so gering wie möglich zu halten. Restrisiken lassen sich bei keinem Eingriff vollständig ausschließen, können aber aktiv reduziert werden.
Zudem gibt es Beschwerden, die sich nach einer OP wie der Brustkorrektur nicht wirklich vermeiden lassen. Dazu gehören Rötungen, Schwellungen, Blutergüsse, Taubheitsgefühle und Schmerzen. Sie treten in der Regel nur vorübergehend auf und können durch eine entsprechende Nachbehandlung gelindert werden. Im Beratungsgespräch informieren wir Sie darüber, welche Risiken bestehen, worauf Sie sich nach einer Brustoperation einstellen sollten und wie Sie den Heilungsprozess unterstützen können.
Überdies gibt es implantatspezifische Risiken:
- Kapselfibrose – Verhärtung der natürlichen Gewebehülle um das Silikonimplantat
- Bottoming out – sichtbares Absinken und Hervortreten der Implantate unter der Brust
- Rippling – störende Falten-/Wellenbildung durch Verwachsen von Implantat und Gewebe
- Breast Implant Illness – verschiedene Beschwerden, die mit dem Implantat in Verbindung gebracht werden, wie chronische Müdigkeit, Gelenkschmerzen oder depressive Verstimmungen
- anaplastisches großzelliges Lymphom (ALCL) – Eine seltene Form bösartiger Gewebeveränderungen, die vor allem im Zusammenhang mit texturierten Implantaten aufgetreten ist. Wir verwenden daher in unserer Praxis ausschließlich glatte oder nanotexturierte Implantate, da bei diesen bisher kein Risiko für ALCL beobachtet oder nachgewiesen wurde
Kosten der Brustkorrektur
Als medizinische Praxis sind wir dazu verpflichtet, nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abzurechnen. Die Kosten für eine Brustkorrektur der tubulären Brust variieren und sind unter anderem vom individuellen Befund, Indikationen, OP-Technik und Narkose abhängig.
Eine Erstberatung zur Behandlung kostet bei uns in den meisten Fällen etwa 120 € zzgl. MwSt. Die Korrektur der tubulären Brust ist mit Kosten ab 7500 € zzgl. MwSt. plus Narkose verbunden. Im Beratungsgespräch klärt Dr. Schuppan Sie gern umfassend zu Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten auf.
Wichtig für Sie
Informationen zur Behandlung
OP-Technik
Brustkorrektur mit Hybrid-Brustvergrößerung und Straffung
Vorbereitung
persönliches Beratungsgespräch
Brustultraschall
ggf. Mammographie
Gesellschaftsfähig
ca. 7 bis 10 Tage
Art der Behandlung
Operation
Kontrollen
5 Tage, 2 Wochen, 6 Wochen, 6 Monate und 1 Jahr nach der OP
Brustultraschall nach 2 Wochen und nach 6 Monaten
jährlicher Brustultraschall bei Implantaten
Dauer der Behandlung
ca. 1,5–3 Stunden
Klinikaufenthalt
ambulant oder kurzstationär (1 Tag)
Narkose
Vollnarkose
Endergebnis
6–9 Monate nach OP
Körperliche Schonung
ca. 4–6 Wochen
auf dem Rücken schlafen
Sport
leichte Aktivitäten nach ca. 2 Wochen
volle Belastung nach ca. 6 Wochen
Nachsorge
Duschen am Tag nach der OP
Stütz-BH für 6 Wochen
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