Ein paar der häufigsten Fragen, die mir tagtäglich gestellt werden, sind: “Wo kommen Botox® und Hyaluron zum Einsatz?”, “Was ist der Unterschied zwischen Botox® und Hyaluron?”, “Botox®? Ist das nicht das Mittel womit man so aufgespritzt aussieht? Stichwort Botox-Lippen?”, “Botox® ist doch Schlangengift, oder?”.
Das Thema Botox® ist leider nach wie vor durch die mediale Berichterstattung negativ behaftet. Leider tragen viele Boulevardmedien zu dieser Verwirrung bei. Reißerische Schlagzeilen, abschreckende Bilder und die mangelnde Aufklärung schüren Ängste und Vorurteile. Das Bild eines maskenhaften Aussehens oder der bekannten Schlauchbootlippen, hat sich tief verankert. Räumen wir doch einmal mit den Vorurteilen auf:
Wie bei vielen Dingen, macht auch hier die Menge den entscheidenden Unterschied sowie der Einsatz von Qualitätsprodukten. Weniger ist oftmals mehr. Gutes Botox® ist niemals günstig – günstiges Botox® ist niemals gut. Also Hände weg von Botox-Partys und -Flatrates. Qualität und Sicherheit sollten immer an erster Stelle stehen. Denken Sie daran, es ist Ihr Gesicht, das stets im Vordergrund steht. Aus diesen Gründen verwendet meine Praxis ausschließlich hochwertige, medizinische Materialien, die eine FDA-Zulassung haben.
Doch vorerst bringe ich ein wenig Licht ins Dunkle.
Was ist Botulinumtoxin?
Botulinumtoxin, umgangssprachlich Botox® genannt, kommt bei mimisch bedingten Falten wie zum Beispiel der Zornesfalte zum Einsatz. Das sind Falten, die durch Muskelaktivität zustande kommen. Botulinum kommt einzeln sowie auch in Kombination mit Hyaluronsäure zum Einsatz, sofern die entscheidenden Indikationen vorliegen.
Botox® ist ein Eiweiß, das von einem Bakterium produziert wird. Wird Botox® in einen bestimmten Muskel gespritzt, blockiert es dort die Nervenimpulse der Muskelfasern. Das Resultat ist eine Minderung der Muskelaktivität. Das bedeutet, dass die Muskeln nicht mehr in der Form bewegt werden können wie vorher – die daraus resultierenden Falten werden verringert. Das Ergebnis muss nicht ein maskenhaftes Aussehen sein. Für mich stehen die Natürlichkeit und Individualität eines Menschen im Vordergrund. Die richtige Dosierung erzielt wunderbare, natürliche Ergebnisse. Botox-Effekte sieht man frühestens nach drei Tagen und sie erreichen ihre volle Sichtbarkeit nach etwa 14 Tagen. Botulinum hält drei bis sechs Monate.
Bei welchen Falten kommt Botulinum zum Einsatz?
- Lachfalten (Krähenfüße)
- Stirnfalten (Denkerstirn)
- Zornesfalte (zwischen den Augenbrauen)
- Falten Oberlippe
- Leichtes Augenbrauenlifting
- Hängende Mundwinkel
- Halsfalten
- Seitliche Nasenfalten
Einsatz von Botulinumtoxin in der Humanmedizin und weiteren Bereichen
Botulinumtoxin ist mehr als nur ein Faltenglätter. Die faltenglättende Wirkung ist nur ein Nebeneffekt und erst seit Anfang der 90er Jahre bekannt. Was viele nicht wissen? Botox® wird in vielen weiteren Bereichen eingesetzt. Es kommt bei Bewegungsstörungen, wie zum Beispiel bei Muskelspastiken nach einem Schlaganfall oder beim Schiefhals-Syndrom zum Einsatz. Weitere Anwendungen sind übermäßiges Schwitzen, chronische Migräne oder Zähneknirschen.
Was ist Hyaluronsäure?
Hyaluronsäure ist ein Zuckermolekül, das natürlich von unserem Körper gebildet wird. Hyaluron kommt bei statisch bedingten Falten wie zum Beispiel der Nasolabialfalte zum Einsatz oder zum Auffüllen bei Volumenverlust sowie zum Modellieren von bestimmten Gesichtspartien. Hyaluron hat die Fähigkeit große Mengen an Wasser zu binden, das wiederum für Fülle und Elastizität der Haut verantwortlich ist. Im Laufe des Lebens nimmt die Hyaluronsäure in unserem Körper ab. Der Vorteil bei einer Unterspritzung mit Hyaluronsäure ist: der Effekt ist sofort sichtbar im Gegensatz zu Botulinum. Der Effekt von Hyaluronsäure kann sechs bis 24 Monate halten.
Bei welchen Falten kommt Hyaluronsäure zum Einsatz?
- Tiefe Augenringe (tear troughs)
- Eingefallene Wangen
- Nasolabialfalte
- Tiefe Stirnfalten
- Zornesfalte (Glättung)
- Mundwinkelfalten
- Lippenvolumen/-modellierung
- Kinnfalten
- Hals- und Dekolletè-Falten
Einsatz von Hyaluronsäure in der Humanmedizin und weiteren Bereichen
Derzeit boomt die Kosmetikindustrie mit Hyaluronsäure-Produkten – von Kapseln, Ampullen bis hin zu Cremes. Cremes können allerdings aufgrund der hohen Molekülmasse ihrer Wirkstoffe nur maximal die obere Hautschicht erreichen, daher ist eine Injektion effektiver. Ursprünglich kommt Hyaluronsäure, wie Botulinum, aus der Humanmedizin. Ärzte arbeiten häufig bei Gelenkschmerzen und Arthrose mit Hyaluron. Aufgrund seiner feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften ist es auch oftmals ein Bestandteil von Nasen- oder Augentropfen.
Fazit Einsatz von Botox® und Hyaluronsäure
Jeder Mensch hat seine “Problemzonen”, die das Wohlbefinden beeinträchtigen können. Es gibt effektive und schonende Maßnahmen, die ein schönes und natürliches Ergebnis erzielen. Die Erhaltung Ihrer natürlichen Ausstrahlung hat für mich bei jeder Faltenbehandlung oberste Priorität. Je nach Behandlungsareal kommen verschiedene Behandlungsmethoden einzeln oder kombiniert zum Einsatz. Die ganzheitliche Betrachtung Ihres Gesichts, kombiniert mit der richtigen Therapiemethode und Dosierung, bewahren ein natürliches und harmonisches Hautbild. Ihre Zufriedenheit und Natürlichkeit stehen für mich an erster Stelle.
Schreiben Sie mir gerne unter info@dr-pirkko-schuppan.de eine E-Mail. Einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch können Sie telefonisch unter 0221-25 778 38 oder gerne über das Kontaktformular vereinbaren.
Der Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung der Galderma Laboratorium GmbH.